Der Weg der Souveränität zum souveränen Ich

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Der Weg der Souveränität zum souveränen Ich

  

Oft werde ich von Klienten/innen gefragt: Wie wirke ich denn souveräner? Die Antwort ist gar nicht so einfach. Geht es um echte Souveränität oder nur um einen souveränen Auftritt? Wer meint mit antrainierten Methoden und Verhaltensweisen eine souveräne Außenwirkung zu erzielen, wird über kurz oder lang scheitern. Wer nur so tut als ob, wird seinen Meister finden, der ihn/sie durchschaut.

Echte #Souveränität basiert auf dem Wissen über die eigenen Werte, über Stärken, Schwächen, Eigenschaften, Wünsche und Träume. Wer sich selbst ernst nimmt und konsequent nach seinen Werten handelt, wird als Person automatisch souveräner wahrgenommen, als ein Fähnchen im Wind.

Leider ist Souveränität keine angeborene Eigenschaft. Ein Kleinkind ist zunächst einmal hilflos. Ohne Fürsorge von außen würde es verhungern und im eigenen Dreck liegend sterben. Es ist also alles andere als souverän. Stattdessen erlernt es Verhaltensmuster, mit denen es seine Umwelt dazu bringen kann, ihm zu Willen zu sein – schreien, lächeln, etc. Man kann auch sagen, es erlernt wirksame Manipulationstechniken. Diese Grunderfahrungen verfestigt sich bei vielen Menschen. Der schreiende Choleriker, das schüchterne Mäuschen, der Intrigant, der Besserwisser – es gibt viele schwierige Charaktere, die uns im Job begegnen.

Basierend auf Erziehung, Ausbildung und Umfeld „lernen“ wir was man tut oder sein lässt und was uns nützt. Wer Karriere machen will, muss mit den Wölfen heulen und wenn nicht, hat das Konsequenzen. Das persönliche Verbiegen gehört in vielen Unternehmen zum Programm. Das Ergebnis sind Manager und Managerinnen die vielleicht im Beruf Top sind, im Privatleben aber einen Flop nach dem anderen produzieren. Mit Souveränität hat all dies nichts zu tun.

Ich-Analyse -> Positionierung -> Umfeld-Analyse -> Überprüfung -> Umsetzung -> Befreiung

Der Weg zur Souveränität beginnt mit einer schonungslosen Ich-Analyse. Hier kann ein kritisches Gegenüber äußerst hilfreich sein. Was kann ich und was nicht? Was will ich und was nicht? Und was hat das Eine mit dem Anderen zu tun? Was muss ich tun, lernen, aufbauen, initiieren etc. um meine Ziele so zu erreichen, wie ich es mir vorstelle? Was sind meine Antreiber und meine Verhinderer? Was sind die Konsequenzen und bin ich bereit den Preis dafür zu bezahlen? Oder gibt es vielleicht etwas an das ich gar nicht gedacht habe? Oft sind wir in unseren eigenen Vorstellungen und Vorurteilen gefangen. Selbstbild und Fremdbild klaffen auseinander. Es ist einer der schönsten Momente im Coaching, wenn man seiner/m Klientin/en zu neuen Perspektiven und neue Wegen verhelfen kann. Die Folge dieses Prozesses der schonungslosen Ich-Analyse ist eine klare #Positionierung der eigenen Person. Ich bin, der ich bin.

Jetzt geht es um die Analyse des Umfelds – im Job und im Privatleben. Wo sind Chancen und wo Risiken? Passen mein berufliches Umfeld und mein Privatleben zu meinen Zielen Träumen, Wünschen und Vorstellungen? Im Idealfall müssen nur einige wenige Korrekturen oder Feinjustierungen vorgenommen werden. Allzu oft sind aber einschneidende Maßnahmen erforderlich. Jetzt entscheidet sich, ob die eigene Positionierung trägt. Jetzt wird deutlich, ob es einem ernst ist, mit dem was man sich vorgenommen hat. Es ist der Moment der Überprüfung.

Sind Ausgangspunkt und Zielpunkt klar, kann mit der Umsetzung begonnen werden. Schritt für Schritt wird Punkt für Punkt das Notwendige erarbeitet und umgesetzt. Es geht um Üben, Lernen, Machen und Umsetzen und um das „bei der Stange bleiben.“ Es gilt das Motto: „Vorstellungen bestimmen unser Verhalten.“ Eine klare Zielvorstellung und der Glaube an den Erfolg sind zwar keine Garanten für das tatsächliche Erreichen, aber eine positive Erwartungshaltung erhöht die Chancen deutlich.

Wer diesen Weg als Gewinn für sich selbst begreift, wird vom Getriebenen zum Gestalter, vom Ball zum Spieler. Er wird Befreiung empfinden und letztendlich – echte Souveränität ausstrahlen.

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