Wenn Du an Dir arbeitest, wirst Du zu dem, der Du wirklich bist -> Arbeit an sich selbst
Wer bin ich?
Wer will ich sein?
Wie will ich von anderen wahrgenommen werden?
Diese und ähnliche Fragen beschäftigen viele Menschen in der einen oder anderen Weise. Das Ergebnis ist oft ernüchternd. Oder bist Du voll und ganz mit Dir zufrieden? Mit Deinem Körper? Mit Deinem Leben? Mit Deiner finanziellen Situation? Mit Deinem Partner? Mit Deiner Karriere? Mit … ???
Vielleicht gehörst Du ja aber auch zu der kleinen Gruppe von Menschen, die voll und ganz zufrieden mit sich selbst sind. Glückwunsch – höre auf zu lesen und genieße Dein Leben. Doch Scherz beiseite, wer meint jemand zu sein, hat aufgehört jemand zu werden. Und in jedem von uns steckt mehr. Mehr als wir selbst glauben und mehr als uns von anderen zugetraut wird.
Dies zu erkennen und herauszuarbeiten ist einer der ersten Schritte zum Erfolg. Er führt zwangsläufig zu einem zufriedenen und erfüllten Leben. Das Stickwort lautet Selbstverwirklichung oder Selbstentwicklung. Selbstverwirklichung bedeutet die möglichst weitgehende Realisierung der eigenen Ziele, Sehnsüchte und Wünsche. Oder wie Oscar Wilde einmal schrieb: „Ziel des Lebens ist Selbstentwicklung. Das eigene Wesen völlig zur Entfaltung zu bringen, das ist unsere Bestimmung.“ Der Psychologe Abraham Maslow hat den Begriff prominent gemacht und ihn an die erste und höchste Stelle seiner Bedürfnispyramide gestellt.
Über Selbstverwirklichung wird viel gesprochen und geschrieben. Ob Philosophie, Religion oder Wissenschaft – jede Gruppierung preist am Markt ihre eigenen Lösungen als Heil für alle an. Und meist schließt das Heilsversprechen das andere aus. Selbstverwirklichung in Gott, durch Arbeit, durch Freiheit, durch soziale Identität, durch individuelle Entfaltung. Die Liste ist lang und Kritiker merken an, dass es sich bei Selbstverwirklichung eigentlich um reinen Egoismus handelt. Dies stimmt sogar teilweise. Oft verbergen sich hinter der sogenannten Selbstverwirklichung Egoismus, Narzissmus und ein durch nichts gerechtfertigtes Ego.
Doch Selbstverwirklichung als Ziel gibt dem Leben eine Aufgabe, eine Richtung. Selbstverwirklichung hat einen großen zentralen und immens wichtigen Ausgangspunkt – die Selbsterkenntnis. Wie der Name schon sagt, geht es um Dich selbst. Es geht um die Erkenntnis des eigenen Selbst. Das ist nicht einfach. Es hat viel zu tun mit Selbstreflexion, dem Nachdenken über sich selbst und mit gesunder Selbstkritik. Es geht um das kritische Hinterfragen und Beurteilen des eigenen Denkens, der eigenen Standpunkte und Handlungen.
Wer über seine Eigenschaften, seine Stärken und Schwächen Bescheid weiß, und sich selbst gegenüber absolut ehrlich ist, hat den ersten Schritt gemacht – den wichtigsten Schritt zu sich selbst und zu seinem wahren Ich. Und jetzt kannst Du einen ersten Versuch wagen, Dir Dein eigenes Ich vorzustellen. Mach Dich frei von allen möglichen Schulmeinungen aus Religion, Philosophie, Esoterik, Wissenschaft. Sei einfach ehrlich zu Dir selbst.
Doch Vorsicht – wir alle neigen zur Selbsttäuschung. Getreu dem Motto „Es kann nicht sein, was nicht sein soll oder darf“ machen wir uns ein falsches Bild von uns selbst. Da werden Schwächen zu liebenswerten Schrullen oder zu Stärken umgedeutet und somit falsch interpretiert. Selbstbild und Fremdbild, also die Art und Weise, wie uns unsere Umwelt wahrnimmt, werden vertauscht oder immer wieder falsch interpretiert.
Jetzt gibt es Vertreter, gerade in der Berater- und Coaching-Szene, die betonen, es gäbe weder Schwächen noch Stärken, sondern nur Eigenschaften. Und je nach persönlichem Umfeld und Lebenswirklichkeit werden diese Stärken und Schwächen eben als solche erlebbar und als Stärken und/oder Schwächen wahrgenommen – von sich selbst oder von anderen.
Richtig und Falsch zugleich. Die Lösung liegt in den Zielen, die ein Mensch in und mit seinem Leben verfolgt Es geht um die Selbstverwirklichung jedes Einzelnen. Es geht um das, was Du Dir wünschst und ersehnst.
Man kann hier viel von Leistungssportlern lernen. Obwohl in ihrer jeweiligen Disziplin um Längen besser als Otto-Normalbürger, geben sie sich damit nicht zufrieden. Sie arbeiten täglich daran, besser zu werden, Stärken auszubauen und Schwächen zu reduzieren.
Also nimm Dich und Dein Leben aktiv in die Hand trainiere tagein und tagaus. Oder wie Erich Kästner einmal gesagt hat: Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.
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